Vorstand beim Haßlocher Trägerverein bleibt komplett – Bei der Mitgliederversammlung vom Erfolg im Weinstraßen-Sender berichtet
Für einen ehrenamtlich geleiteten Verein habe der Trägerverein Offener Kanal Haßloch/Böhl-Iggelheim e.V. eine „professionelle Struktur“, lobte Ludwig Asal von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation bei der Mitgliederversammlung. Das habe ihn „stark beeindruckt“.
Die Anwesenden hatten offenbar denselben Eindruck und wählten das komplette Vorstandsteam ohne Gegenstimme für weitere zwei Jahre. Vorsitzender Markus Merkler kann sich weiter auf seine beiden Stellvertreter Ernst Lindenschmitt und Willi Frank stützen. Außerdem sind nach wie vor im Vorstand Schatzmeister Lothar Zwing und Schriftführer Manfred Letzelter. Das gilt auch für die Beisitzer Kristina Mund, Matthias Merkler, Daniel Lindenschmitt (Jugendleiter) und Nicolas Pardon (Studioleiter). Kassenprüfer bleiben Ernst Herrmann und Karl-Heinz Neufeld.
Auch den „starken Einsatz“ der Haßlocher und Böhl-Iggelheimer beim Start des OK Weinstraße hob Asal hervor. Er sprach von „herzhaften Diskussionen“ zur Weiterentwicklung des neuen Senders zwischen Wörth und Grünstadt, zu dem sich die Offenen Kanäle Haßloch, Neustadt und Landau zusammengeschlossen haben.
Neu beim Haßlocher Studio ist künftig das Produktions-Mobil (ProMo), ein fahrbares Studio, das Mitte April offiziell eingesetzt werden kann. Schon begonnen und bereits viel gelobt hat eine neue Sendereihe aus Haßloch, das „Küchengeflüster“; „Chefkoch“ Markus Merkler produziert mit Prominenten und Gastronomen der Region in einem Neustadter Küchenstudio. Weiter geführt wurden 2012 und bleiben auch 2013 die bekannten und bewährten Sendeformate „Neues aus dem Rathaus“ (aus Haßloch und Böhl-Iggelheim) sowie das Magazin „Bürgerfenster“. Das Gebäude in der Hasslocher Leo-Loeb-Straße wurde teilweise in Eigenarbeit renoviert. „Dreck-Weg-Tage“, Malerarbeiten, Kabel Sortieren, Möbel austauschen und Reparaturen im Studio erfolgten alle ehrenamtlich. Auch daher kommt es, dass speziell Vorstand und Jugendteam auf fast 3000 ehrenamtliche Stunden verweisen können. Präsenz zeigte der OK auch bei Messen wie Leistungsschau Böhl-Iggelheim und Wirtschaftsmarkt Haßloch.
Im OK Weinstraße wurden ab 29. Mai 2012 rund 29.000 Minuten gesendet. „Ein attraktiver Lokalsender“, unterstreicht die LMK. Durchschnittlich 46 Beiträge werden monatlich in den drei Studios Haßloch, Neustadt und Landau angemeldet. Die Hälfte der aktiven Produzenten, die ihre Beiträge in die Leo-Loeb-Straße bringen, kommt aus Haßloch, 14 Prozent aus Böhl-Iggelheim, der Rest aus dem Umland. Dank der vier neuen Kameras mit Full-HD und zwei neuen Schnittplätzen sei die Zahl der Produzenten wieder angestiegen, sagte der Vorsitzende.
Stolz ist der Verein auf seine Jugendarbeit. Neben dem etablierten Jugendteam sind auch Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums an der Arbeit im OK Weinstraße Studio Haßloch interessiert, die dort ein Sozialpraktikum leisten. „Einer ist fest bei uns geblieben“, freute sich Jugendleiter Daniel Lindenschmitt in seinem Jahresbericht. Dass die Jugendlichen ein Wochenende zu einer Klausurtagung gingen, nannte LMK-Vertreter Asal „einzigartig im Land“. Die Kinderredaktion unter Thomas Numrich ist eifrig bei der Sache und produziere derzeit, so Lindenschmitt, einen „Lego-Trickfilm“. Da manche Kinder schon über dieses Alter hinaus sind, denkt der Jugendleiter jetzt parallel an den Aufbau einer Jugendredaktion.
