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Bittersüße Reise
Kultursensible Pflege - eine neue Herausvorderung
Die Pflege von alten Menschen ist schon seit längerem in der öffentlichen Diskussion. Erst in jüngster Zeit erfahren auch ältere Migrantinnen und Migranten verstärkt Aufmerksamkeit. Mitte der 1950er-Jahre setzte die erste große Zuwanderung ein, als im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs viele junge Menschen als Gastarbeiter, vor allem aus ländlichen Regionen südeuropäischer Staaten und der Türkei angeworben wurden. Bis in die 1970er-Jahre kamen etwa vier Millionen "Gastarbeiter" nach Deutschland. Diese Menschen sind heute Rentnerinnen und Rentner. Ihren Glauben, ihre Werte und Ihre Kultur haben die Gastarbeiter versucht, auch in der "Fremde" über die Jahre zu bewahren. Werden sie nun, wo sie alt sind und auf fremde Hilfe angewiesen sind, auch nach ihren Wünschen und Bedürfnissen kultursensibel gepflegt? Dieser Frage sind Nilgün Tasman und Dr. Paul Schwarz in ihrem 45-minütigen Dokumentarfilm "Bittersüße Reise" nachgegangen und haben beeindruckende Menschen kennengelernt. Sie haben die Betroffenen und ihre Angehörigen in ihrem Alltag begleitet. Sie haben sie in Seniorenheimen, in der häuslichen sowie ambulanten Pflege besucht, mit dem Pflegepersonal und Heimleitern gesprochen, die versuchen, dieser neuen Herausforderung gerecht zu werden. Die beiden Regisseure haben am Unterricht einer Altenpflegeschule teilgenommen, die "kultursensible Pflege" als Unterrichtsfach eingeführt hat. Der Dokumentarfilm schildert die aktuelle Situation pflegebedürftiger Migrantinnen und Migranten in Deutschland und zeigt ihre alltäglichen Wünsche und Sorgen. Aber auch die Forderungen der Pflegesituationen und aller Beteiligten an die Politik.
Verantwortlich: P. Schwarz, Landau
Dauer: 43 Minuten
Sendetermin: |
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Samstag, |
Donnerstag, 21. Februar 2019 - 23:47 Uhr |
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